
Austernpilze sind unter den Zuchtpilzen eine
der "neuen" Edelpilze.
Sie gehören zu den Basidiomyzeten, den Ständerpilzen und wachsen
wie viele Edelpilze in der Natur vorwiegend auf Holz.
Die ersten Anbauversuche mit Austernpilzen wurden zu Beginn des 20.
Jahrhunderts in Deutschland unternommen, doch erst
seit ca. 40 Jahren kann man von einem nennenswerten Anbau sprechen.
In Europa wurde der Pilz in Ungarn, in Italien und in Deutschland in
Pionierbetrieben erstmals gezüchtet. Dabei verwendete man neben Holz
immer mehr Weizen- und Gerstenstroh als Grundlage für den Nährboden der
Pilze.
In unserem Betrieb verwenden wir Weizenstroh als Grundlage für unsere
Nährböden. Das Sroh wird gehäckselt, in einem Mischer mit Dampf auf
100°C
erhitzt und nach einer Stunde abgekühlt und befeuchtet, danach wird die
Pilzbrut -
der "Samen" der Pilze hinzubegeben und das Material in Plastiksäcke
abgefüllt.
Die anschließende Kulturphase dauert 12 Wochen in der wir zwei
Pilzernten gewinnen.
Das dann aufgebrauchte Stroh wird über das Feld wieder in den
Naturkreislauf zurückgegeben.